Dienstag, 28. Dezember 2010

Brief 10

Lieber Rabe,

es gibt Momente, in denen würde ich am liebsten schreien und brüllen und um mich schlagen.
In mir brodelt eine solche Wut. Am liebsten würde ich alles aus mir herauskotzen.
In solchen Momenten hasse ich mich und die Welt. Ich koche innerlich, möchte ausrasten und weinen. Doch ich kann nicht. Warum?

Ich habe schreckliches Heimweh. Ich sehne mich so sehr nach Hamburg.
Heimat. Meine Heimat.

Ich vermisse dich sehnlichst.

In Liebe
deine Prinzessin auf der Erbse

Montag, 20. Dezember 2010

Brief 9

Liebster Rabe,

ich habe von dir geträumt.
Nun habe ich noch mehr Heimweh als vorher.
Es war wunderbar. Du hast Musik gemacht und ich habe dich gefragt, ob du so lange spielen kannst, bis ich einschlafe. Du hast gelächelt, genickt und gespielt. Und über meinen Schlaf gewacht. Ich habe mich so unendlich sicher und geborgen gefühlt.
Dann bin ich aufgewacht.
Und mir war kalt.

Ich vermisse dich sehnlichst.

In Liebe
deine Prinzessin auf der Erbse.

Montag, 6. Dezember 2010

05. Dezember 2010

Manchmal ist es Zufall. Oder Schicksal. Oder einfach nur Glück.
Auf einmal geht ein großer Wunsch in Erfüllung.
Man kann nur stehen und staunen. Und nicht mehr aufhören zu lächeln.

Der 05. Dezember 2010. "Elling" in den Hamburger Kammerspielen. Mit Boris Aljinovic.

Ein Moment, der sich für immer im Herzen eingebrannt hat.

Montag, 22. November 2010

Brief 8

Lieber Rabe,

ich habe die ganze Zeit auf dich gewartet. Still und leise habe ich gehofft, du würdest wirklich kommen. Dabei weiß ich doch, dass es Märchen nicht gibt.
Außerdem war es nicht deine Pflicht. Schließlich bin ich weder eine Freundin, noch eine Verwandte. Ich kann selbst nicht genau definieren, was ich von dir bin. Ob ich überhaupt ein Teil von dir bin.
Aber du bist einer von mir.
Ich möchte nur, dass du weißt, dass ich weiter warten werde. Und es wird mir wahrscheinlich leichter fallen, dein Nicht-Kommen zu ertragen, wenn du mir vorher ein Zeichen gibst, dass du nicht da sein wirst. Das macht es zwar nicht weniger enttäuschend für mich, aber es gibt mir Gewissheit.

Du fehlst mir.

Mit Liebe,
deine Prinzessin auf der Erbse.

Like:

Anatevka.
Der Fiedler auf dem Dach.


http://www.tda-stendal.de/anatevka

Freitag, 5. November 2010

Die Masken der Menschheit

Manchmal ist es schrecklich, wenn man begreift, dass eine Person, die man mochte, doch gar nicht so ist, wie man dachte. Vertrauen lässt uns die Person so sehen, wie wir sie sehen wollen, aber nicht, wie sie wirklich ist. Man ist glücklich, freut sich, hilft, ist für den anderen da, hört zu und alles andere ist egal.
Doch irgendwann holt einen die Realität ein. Die Realität, die einem zeigt, wie die Person wirklich ist. Bei jeder Bekanntschaft ist das so. Manchmal zeigt sich ein Seelenverwandter oder ein großer Bruder oder eine Schwester. Oder einfach nur ein Freund.
Doch manchmal zeigt sich das Arschloch. Das nervige, egoistische Wesen, das nur an sich denkt.
Auf einmal wird man verletzt. Viele kleine Stiche bekommt man mitten ins Herz.
Vertrauen wird zu Misstrauen und Freude zu schlechter Laune.

Es ist so schrecklich.
Unendlich schrecklich, dass Menschen jeden Tag eine Maske aufsetzen, um einen guten Eindruck zu hinterlassen und diese Maske genau dann abziehen, wenn man mit ihnen verbunden ist und nur schwer wieder loskommt. Genau dann fallen die Masken und zeigen das wahre Gesicht.

Wann lernen wir endlich, unsere Masken von Anfang an abzulegen?
Wann?

Samstag, 23. Oktober 2010

Mein Pflänzchen

Da ist ein kleines Pflänzchen in mir. Es ist schwach und wirklich winzig klein. Aber es ist da und ich spüre es. Es muss mit dem eisigen Wind der Enttäuschungen kämpfen und versucht in den rissigen Wänden meines Herzens etwas zu finden, damit es wachsen kann. Das Pflänzchen möchte wachsen und immer größer werden, bis es ans Licht gelangt und seine Knospen öffnen kann.
Ich klammere mich fest an mein Pflänzchen, damit ich es nicht verliere. Eigentlich sollte es eher anders herum sein, es ist doch so schwach.
Mein kleines Pflänzchen der Hoffnung.

Ich will die Blüten sehen, wenn die Knospen aufbrechen.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Brief 7

Lieber Rabe,

danke.
Es sind die Begegnungen mit den Menschen, die mir etwas bedeuten, die mich glücklich machen. Die Begegnungen geben mir Hoffnung und Kraft und Mut.
Sie lassen jede Enttäuschung verblassen. Sie lassen mich eine zeitlang vergessen, was mich verletzt hat.
Die Begegnungen treffen mein Herz und helfen mir.

Danke.

Mit unendlicher Dankbarkeit und Freude,
deine Prinzessin auf der Erbse

Samstag, 16. Oktober 2010

Brief 6

Lieber Rabe,

ich verstehe nicht wirklich, warum ich nichts mehr von dir höre.
Ich hatte gehofft, dass du bei mir sein würdest, wenn ich alleine bin und nicht mehr weiter weiß. Eine zeitlang warst du das auch. Warum jetzt nicht mehr?
Es waren Ferien und ich weiß, dass du noch keine Ahnung hattest, was du machen wirst. Aber enttäuscht war ich trotzdem. Ich hätte dich so sehr gebraucht. Und ich bräuchte dich gerade jetzt wieder. Oder besser gesagt: immer noch.
In letzter Zeit ist so viel passiert und mein Kopf spielt verrückt. Meine Gedanken springen hin und her wie Flummis, sie werden nicht langsamer, sondern immer schneller.
Es muss raus, sonst platze ich.

Wahrscheinlich muss ich einfach endlich lernen loszulassen.
Meine ganzen Geschichten, meine Probleme und Ängste, all das, warum habe ich es dir erzählt? Warum habe ich zu einem Fremden so viel Vertrauen gewonnen? Das kann doch nicht einfach wieder verschwinden! Die Momente, in denen ich einfach nur reden konnte und wusste, jemand hört mir zu. Diese ganzen magischen Momente, in denen ich mich verstanden gefühlt habe. Und frei. Irgendwie. Ich kann es nicht beschreiben.
Vertrauen und Verständnis und Hilfe.

Auf eine ganz besondere Art ist es Liebe.
Nicht so eine Liebe, wie die "normale" Liebe, sondern anders.
Da ist in mir eine Liebe gewachsen.
Tochterliebe.

Wahrscheinlich muss ich einfach endlich lernen loszulassen.
"Denn Liebe bedeutet auch lernen, jemanden gehen zu lassen; wissen, wann es Abschied nehmen heißt; und vor allem nicht zulassen, dass meine Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für den, den ich auf eine besondere Art und Weise liebe."

Du fehlst mir sehr.

Mit viel Tochterliebe,
deine Prinzessin auf der Erbse

Samstag, 9. Oktober 2010

Strophe 6

"If I could get another chance, another walk, another dance with him
I’d play a song that would never, ever end
How I’d love, love, love
To dance with my father again"

("Dance with my father" - Luther Vandross)

Freitag, 8. Oktober 2010

Brief 5

Lieber Rabe,

ich habe dir geschrieben, dass meine Hoffnung immer als letztes stirbt, habe ich recht?
Es war so wie immer. Meine Sehnsucht. Mein Warten. Mein Hoffen.
Die Enttäuschung.
Aber irgendwie bin ich dir nicht böse. Ich bin mir selber böse, weil ich mir schon wieder zu viel ausgemalt habe, weil ich mich zu sehr gefreut habe, dich wiederzusehen, weil ich schon wieder zu viel gehofft habe.

Ich hätte dich so sehr gebraucht.
Ich musste erfahren, dass ein Auto wichtiger ist, als ein Mensch. Der Schaden des Autos wird als erstes bezahlt und zwar sofort. Der Schaden, der am Menschen hinterlassen wird, wird nicht bezahlt. Dabei ist er viel größer.

Ich war so aufgewühlt, habe versucht alles zu begreifen und bin gescheitert.
Diese Ungerechtigkeit hat mich zum Weinen gebracht und ich wollte dir alles erzählen. Einfach alles. So wie immer. Das würde mir helfen. So, wie es mir immer geholfen hat, wenn du für mich da warst.

Warum warst du dieses Mal nicht da?

Mit Liebe,
deine Prinzessin auf der Erbse

P.S.
Du fehlst mir.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Strophe 5

"Und dann schau ich Dich an
Wenn du lächelst
Das holt mich zurück.
Und ich weiß, dass du nicht weißt,
Wie du das machst.
Ich hab sowas noch nie erlebt -
Selbst die bösesten Geister
Verscheuchst du.
Ich strecke meine Waffen nieder."

("Wenn sie lächelt" - Pohlmann.)

Montag, 4. Oktober 2010

Brief 4

Lieber Rabe,

wenn sich einmal etwas in meinen Kopf gesetzt hat, dann geht es da zwar nicht mehr raus, aber an die Öffentlichkeit kommt es auch nicht. Ich bin zu schüchtern, zu schwach, zu kraftlos.
Ich klammere mich an Dinge, die vergänglich sind, obwohl ich weiß, dass sie mich verletzten.
Außerdem jammere ich ständig über mich und das Leben und was ich alles falsch mache.
Vielleicht sollte ich mal darüber nachdenken, warum ich mich immer an bestimmten Sachen festklammere, warum sie mir so wichtig sind. Vielleicht gibt es die eine oder andere Sache in meinem Leben, die nicht so schlimm ist. Zum Beispiel Liebe. Und Sehnsucht. Und Hoffnung.

Warum kann ich nicht einmal über meinen Schatten springen und die Dinge genießen?

Mit viel Liebe und Sehnsucht und Hoffnung,
deine Prinzessin auf der Erbse.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Gedankenschnipsel 11

Ich hasse das ewige Konkurrenzdenken.
Ich hasse meine Unfähigkeit, die Gedanken und Wünsche aus meinem Kopf in meinen Mund und an die Luft zu lassen.
Ich hasse es, auf welche Art und Weise ich versuche mein Leben zu leben; es funktioniert doch nie so, wie ich es will.
Ich hasse es, dass ich mich selbst nur in meinem Kopf in den Vordergrund stellen kann und nicht einmal mehr egoistischer bin.
Ich hasse es, dass manche Menschen mein schlechtes Gewisssen ausnutzen, um besser dazustehen als ich.

Und am allermeisten hasse ich mein Selbstmitleid.

Samstag, 2. Oktober 2010

Einzelteile

Manchmal steht man kurz vor der Explosion.
So kurz davor, dass man schon die Teile fühlen kann, in die man zerfetzt wird, wenn das Fass überläuft. Da ist viel Wut und Enttäuschung und Schmerz.
Jedes Gefühl spaltet sich von der Gesamtheit ab, damit die Einzelteile bei einer Explosion möglichst in alle Richtungen verstreut werden. Damit auch Jeder mitbekommt, dass irgendetwas schief gelaufen ist. Allen voran derjenige, der den Stein ins Rollen gebracht hat.

Und wenn man Pech hat, dann führt eine Gefühlsexplosion zu einer Weiteren.
Denn wenn unbeantwortete Fragen und Furcht vor den Antworten im Raum herumschweben, treffen die Einzelteile auf Unverständnis, durchbohren den Gefühlsklumpen der anderen Person und bringen diesen zur Explosion.

Nicht mal Tränen können am Ende die Einzelteile wieder zu einem Gefühlsklumpen zusammen kleben. Nur Worte helfen.
Aber die richtigen Worte finden ist schwer.
Manchmal sogar zu schwer.

Freitag, 1. Oktober 2010

Dislike:

Autounfälle. Spritzen. Untreue. schlechte Laune. Spinnen. Zecken. Besserwisser. Rosenkohl. Zigarettenrauch in Räumen ohne Fenster. aufwachen und merken, dass man nur geträumt hat. sinnlose Diskussionen. Intoleranz. Arroganz. Kälte. in der S-Bahn stehen müssen. Ungerechtigkeit. Atomenergie. Gewalt. leere Batterien. dumme Fragen. Verspätungen. Kopfschmerzen. Kettenbriefe. Schleimer. Gier. wenn nicht der Tatort kommt, den ich sehen will. wenn mir Jemand etwas sagen muss und mir dabei nicht in die Augen gucken kann. Mitläufer. Tussis und Möchtegern-Gangster. jemandem die Wörter aus der Nase ziehen zu müssen. leere Kugelschreiber. meine Eifersucht. Werbung wenn's grade spannend ist. Menschen, die dir sagen, dass sie dich verstehen, es in Wirklichkeit aber gar nicht tun. enttäuscht werden. Vorurteile. Ungewissheit. mein ewig schlechtes Gewissen. unfreundliches Personal. abblätternden Nagellack. im Stau stehen. Anrufe mit unterdrückter Nummer. Menschen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln mit offenem Mund Kaugummi kauen. zuviel Parfum. schlechte Manieren. Rücksichtslosigkeit. Verantwortungslosigkeit. Zwang. Menschen, die nicht zurück grüßen. Schnarchen. Langsam-Geher in der Stadt. Klingeltonwerbungen. zu kaltes Wasser beim Duschen. meine Knie. wenn man nicht weiß was man anziehen soll. meine Haare. Leute, die sich selbst zu einer Party einladen. wenn man nachts nicht einschlafen kann. das Geräusch, wenn Jemand an einer Tafel kratzt. überfüllte Busse und Bahnen.

Sonntag, 26. September 2010

Like:


Boris Aljinovic

Like:

meine Liebsten. Theater. Musik. Fotografie. ferne Länder und andere Kulturen. reisen. Schokolade. Vertrauen. Erdbeeren. Bücher. Boris Aljinovic. Ingo Pohlmann. Johnny Depp. meinen Blog. Tatort. Der Krimialist. Ralph Caspers. meinen iPod. die Farbe rot. Vollmond. Sonne. Sommer. Frühling. im Regen tanzen. Kerzen. Feuer. schreiben. Nebel. Heiligabend. Geburtstag haben. Himbeeren. Hoffnung. Sehnsucht. Hamburg. Berlin. Freiburg. Paris. Venedig. Großstädte. wenn nachts der Eiffelturm glitzert. Kugelschreiber. Antoine de Saint-Exupérie. Johann Wolfgang von Goethe. Die Sendung mit der Maus. Oskar aus der Mülltonne. Panther. Kermit den Frosch. Vintage. Converse Chucks. MANGO. Gänseblücmchen. LOST. Henry Ian Cusick. Ken Leung. Ralf Schmitz. Bernhard Hoecker. Emilie de Ravin. Jo Nesbø. Håkan Nesser. Essen. FC St. Paul. SC Freiburg. Christian Berkel. Christoph Maria Herbst. Moritz Bleibtreu. Andrea Sawatzki. Sterne. meine Geige. Musikinstrumente. bei Konzerten ganz vorne stehen. Paraguay. Afrika. lachen. gute Laune. telefonieren. Vorfreude. Glück. Geschichtenerzähler. Achterbahnen. Sommernächte. Männer in Hemden. Nougat. Regenbögen. Seifenblasen. die Hamburger Kammerspiele. Wer wird Millionär. Louboutins. Akira Schuhe. Pascal Finkenauer. Sven van Thom. Das gezeichnete Ich. Die fabelhafte Welt der Amelié. Lena Meyer-Landrut. Pfannkuchen. Freudentränen. Mati Gavriel. The Cure. Gewitter. Blitze beobachten. Weintrauben. Silvester. Märchen der Brüder Grimm. Märchen von Hans Christian Andersen. Prinzessinen mit dunklen Haaren. Zug fahren. Chanel. Streetstyle. schaukeln. schlafen. Maronen grillen. Altbauwohnungen. Steine mit Löchern drin. Fehmarn. Korkenzieherlocken. Begeisterung. Natur. Kornfelder. Wind. die Elbe. Schiffe. den Hamburger Hafen. König der Löwen. Kirchenorgeln. durch Herbstblätter laufen und auf das Raschel hören. knirschender Schnee. das Meer. Snickers. kleine alte Autos. mit Unkraut überwucherte Bahngleise. Birken. Pflaumenkuchem mit Steuseln. Seelenverwandtschaft. Röhrenjeans. Blusen. marine Style. schöne Stimmen. Schneekugeln. kurze Songpassagen, auf welche ich das ganze Lied über warte. Songtexte lesen. Unerforschtes. das Weltall. Kunst. Komplimente kriegen. Post bekommen. das Stück Normalität zu haben, das nötig ist. den Regenwald. Inianer. Lucky Luke-Comics. Erich Kästner. Pettersson und Findus. William Shakespeare. Gedichte. Adressbücher. eine Kiste mit persönlichen Sachen drin. mein Tagebuch. mein Sofa. Freiheit. Küsse. Schönheit. Harmonie. Geborgenheit. verstanden werden. wenn Jemand einfach nur zuhört. Ausstrahlung. flache Steine auf dem Wasser flippen lassen. den Geruch von Tannennadeln. massiert werden.

Freitag, 24. September 2010

Brief 3

Lieber Rabe,

egal wie lange ich warten muss, die Hoffnung stirbt niemals.
Hab ich doch schon gesagt.
Und dabei bleibt es.

Viele Grüße aus dem Märchenland,
deine Prinzessin auf der Erbse

Strophe 4

"Und wenn du nichts mehr von mir hörst
Dann hab ich's wohl nicht mehr geschafft
Es war jede Reise wert
Und was haben wir gelacht
Wir haben alles ausprobiert,
Wir sind aus Staub gemacht
Mit einem denkbar schlechten Blatt,
Die besten Jahre eingesackt."


("Wenn du nichts mehr von mir hörst" - Pohlmann.

Donnerstag, 23. September 2010

Brief 2

Lieber Rabe,

ich habe lange gedacht, ich würde vermissen. Aber das tue ich nicht.
Ich habe Sehnsucht.
Denn Sehnsucht ist "ein inniges Verlangen nach einer Person oder Sache, die einem sehr wichtig ist und ist mit dem schmerzhaften Gefühl verbunden, den Gegenstand der Sehnsucht nicht erreichen zu können."
Sehnsucht ist mit Hoffnung verbunden, denn solange man sich sehnt, trägt man Hoffnung im Herzen.
Das macht es gleichzeitig erträglich und unerträglich. Sehnsucht ist wunderbar und grausam zugleich. Sie lässt die Hoffnung leben, egal wie groß oder klein. Doch die Enttäuschung ist dann umso größer. Auch kann man sich nicht an die Sehnsucht gewöhnen. Man wird immer gleich schmerzhaft getroffen, das Ziehen in der Brust wird niemals schwächer.
So schlagartig wie die Sehnsucht kommt, geht sie jedoch auch wieder, wenn das, was man sich erhofft hat, eintritt. Und genauso schnell wie sie gegangen ist, ist sie auch wieder da.

Mein lieber Rabe, ich vermisse Hamburg nicht. Ich vermisse Dich nicht. Ich vermisse niemanden.
Ich sehne mich.

Mit Sehnsucht,
deine Prinzessin auf der Erbse

Dienstag, 21. September 2010

Brief 1

Lieber Rabe,

warum hoffe ich immer, dass alles perfekt wird? Ich weiß doch, dass es das niemals wird. Irgendwas wird immer anders.
Aber bis zum Schluss trage ich ein Stückchen Hoffnung in meinem Herzen. Und wenn es noch so klein ist. Warum nur?
Ich bin doch jedes Mal aufs neue enttäuscht. Jede Enttäuschung tut weh und brennt in meine Seele. Ich spüre jede Kleinigkeit, die mir nicht passt. Es tut weh. Ich wünschte, ich wäre stärker und würde nicht an jeder Enttäuschung fast zerbrechen und kraftlos in den Straßen umherirren, immer auf der Suche nach etwas, von dem ich weiß, dass ich es niemals finden werde. Ich werde niemals etwas von der Kälte finden, die mich unempfindlicher macht.

Mit Liebe,
deine Prinzessin auf der Erbse

Montag, 20. September 2010

Der Rabe.

Er fehlt mir so.

Gedankenschnipsel 10

Am liebsten würde ich einfach alles aus mir herauskotzen.

Gedankenschnipsel 9

In meinem Kopf wabert grauer Nebel, der meine Gedanken verhüllt.
Ich komme an mich selbst nicht mehr heran.
Warum kann ich nicht eine Mauer um mein Herz bauen, damit nicht jede Enttäuschung schlimmer wird, als sie es eigentlich ist?
Ich hätte auf alles verzichtet, wenn ich ihn hätte sehen können.

Gedankenschnipsel 8

Zurück in Stendal.

Ich fühle mich so komisch leer.
So, als hätte ich etwas in Hamburg vergessen.

Stimmt ja auch. Irgendwie.

Sonntag, 19. September 2010

"Gut so"

"Du schließt deine Haustür
Hinter dir zu
Und gehst zu Fuß runter zum Supermarkt.
Plötzlich kommt da ein Gefühl in dir hoch,
Weil du ne Spur zu lang
Hinauf gesehen hast

Die Wolken sind von so weit gekommen.
Sie tragen die Wasser ferner Meere,
Deren Tiefen auch niemand kennt.
Auf einmal wirst du dir auch so fremd

Und das ist gut so -
Nichts muss selbstverständlich sein
Es ist gut so -
Nimm's als Chance dich von der Last des
Alltags zu befrei'n
Es ist gut so -
Gut sich manchmal fremd zu sein

Ich geh' entspannt durch diesen
Regennassen Tag
Ich lass den Supermarkt links liegen und
Folge dem Straßenbelag
Immer gerade aus - so durch mein Leben
Und wenn da jemand ist, dann Danke
Ich werd's bei Zeiten zurückgeben -

Nichts muss
Nichts muss selbstverständlich sein
Es ist gut so
Es ist gut so
Nichts muss"

Samstag, 18. September 2010

Post zum 12. September

Für Sie:

Jack Johnson
-"If I had eyes"
-"Upside Down"
-"Broken"

Heather Nova
-"Like Lovers do"

Rebekka Bakken
-"No easy Way"
-"To be your Lover"

Nina Simone
-"Ain't got no / I got Life"

Joshua Radin
-"Oly You"

The eels
-"Wooden Nickles"
-"Mr. E's beautiful Blues"

Bonaparte
-"Too Much"

Biffy Clyro
-"Mountains"
-"God & Satan"
-"Boom, Blast and Ruin"

Arctic Monkeys
-"When the Sun goes down"

Post zum 12. September

Für Sie:

Pohlmann
-"Dämon"
-"Musik"
-"Mädchen und Rabauken"
-"Was geschieht"
-"König der Straßen"
-"Wenn sie lächelt"
-"Selbstverliebt"

Pascal Finkenauer
-"Unter Grund"
-"Ich blicke an dir vorbei"

Sven van Thom:
-"Trauriges Mädchen"
-"Jaqueline (ich hab Berlin gekauft)"

Das gezeichnete Ich
-"Hallelujah"

Madsen
-"Du schreibst Geschichte"
-"Der Moment"

Jan Delay
-"Oh Johnny"
-"Ein Leben lang"

Bosse
-"Sommer lang"
-"3 Millionen"

Tomte
-"Ich sang die ganze Zeit von dir"

Kettcar
-"Deiche"

Herbstrock
-"Die bessere Hälfte"

Virginia Jetzt!
-"Wahre Liebe"
-"Von guten Eltern"
-"Land unter"

Gestern

Endlich hatte ich einmal Glück und konnte gestern, bei einem kleinen Liveauftritt von Pohlmann dabei sein. Autogramme gab's dann auch noch und der Ingo und ich haben festgestellt, dass wir beide Astrid Lindgren Fans sind und den selben Lieblingssatz, aus 13 Songs, die auf dem neuen Albun sind, haben. Den hat er mir dann auch gleich auf ein Plakat geschrieben. Jetzt steht da:


"Wirst du am See auf mich warten wie's die Löwenbrüder taten." ;)
(Auch mein Lieblings ;)

Ingo Pohlmann
Für Johanna


Und ich bin glücklich.

Mittwoch, 15. September 2010

Die drei Musketiere...

http://www.myspace.com/pascalfinkenauer

http://www.myspace.com/svenvanthom

http://www.myspace.com/dasgezeichneteich

Für Dich - unplugged

Ein bisschen schön. Ein bisschen wundervoll. Ein bisschen unglaublich. Und auf alle Fälle Liebe.

http://www.ndr.de/n-joy/pohlmann201.html

Sonntag, 12. September 2010

Immer und immer.

Seine Songs machen mich glücklich.
Seine Texte geben mir das Gefühl, verstanden zu werden.
Seine Musik lässt mich tanzen.
Seine Stimme beruhigt mich.

Unglaublich.

"Es war Musik, die mir half mich, aus dem Gefängnis der Gedanken zu befreihen."

Er schafft es, mir immer und immer wieder direkt aus der Seele unddem Herzen zu singen; zu spielen. Immer und immer.

Und so wird es immer bleiben.

Bands.

Unbedigt anhören:

-Pohlmann
-Pascal Finkenauer
-Sven van Thom
-Das gezeichnete Ich
-Madsen
-Jan Delay
-Bosse

-Tomte
-Kettcar
-Herbstrock
-Virginia Jetzt!

-Jack Johnson
-Heather Nova
-Rebekka Bakken
-Nina Simone
-Joshua Radin

-The eels
-Bonaparte
-Biffy Clyro
-Arctic Monkeys

Samstag, 11. September 2010

Filme.

Unbedingt angucken:

-"Reality Bites - Voll das Leben"
-"Benny und Joon"-"Edward mit den Scherenhänden"
-"Die glorreichen Sieben"
-" Die fabelhafte Welt der Amélie"
-"Die Hochzeit meines besten Freundes"
-"Lola rennt"
-"Erbsen auf halb sechs"
-"Goodbye Lenin"
-"3 Chineses mit dem Kontrabass"


-"Keinohrhasen"
-"Zweiohrküken"

-"Fluch der Karibik - The Curse of the Black Pearl"
-"Fluch der Karibik 2 - Dead Mens Chest"
-"Fluch der Karibik 3 - At Worlds End"

Freitag, 10. September 2010

Hamburg.


Guter Tag.

Es gibt gute Tage und schlechte Tage.

Heute hat mein Chef mir eine Aufgabe gegeben, die ich promt falsch verstanden und falsch ausgeführt habe. Nachdem ich es ihm gebeichtet hatte, hat er es selbst wieder in Ordnung gebracht und mir Kuchen gekauft.
Morgen ist Tag der offenen Tür im Theater und es wird einen Bücherflohmarkt geben, für welchen wir die Bücher aus dem Theaterkeller ins Theaterfoyer getragen, ausgeräumt und sortiert haben. Wenn jemand von den Helfern ein Buch haben wollte, wurde es zur Seite gelegt und vor dem Heimweg bezahlt. Ich habe 9 neue Bücher und musste nichts bezahlen.
Nächsten Freitag habe ich frei, damit ich Zeit in meiner geliebten Heimatstadt verbringen kann. Mein Chef ist nächsten Freitag auch nicht da. Schade, was sagen die Theaterleute denn dann, wenn jemand für uns anruft: "Nee tut uns sehr leid, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit macht Urlaub..." Tja, dumm gelaufen.
Gleich laufe ich los zum Bahnhof, um meine bessere Hälfte abzuholen. Es wird ein wunderbares Wochenende.

Ich glaube, heute war ein guter Tag.
;)

Mittwoch, 8. September 2010

Botschaft 1

Botschaft an mich selbst:

Fick Dich. Ehrlich. Tu's einfach.

Gedankenschnipsel 7

Warten ist schrecklich.
Auf etwas Bestimmtes warten ist das Schlimmste.
Man malt sich aus, wie es sein könnte; stellt sich die Situation vor; hofft auf bestimmte Dinge und wünscht sich die Träume, die sich tief im Herzen verstecken.
Man verschließt sich vor der Wahrheit, weil sie grausam ist. Niemand will auf den Boden der Tatsachen gedrückt werden, wenn es eine Traumwelt gibt, die viel schöner ist als alles andere.

Es ist ein ewiger Teufelskreis.
Egal, ob man sich in eine Traumwelt flüchtet oder auf dem Boden der Tatsachen bleibt, es hinterlässt immer eine Leere und schmerzt unendlich.

Warten. Warten. Warten. Warten. Warten.

Freitag, 3. September 2010

Endlich.


10. September 2010, "Für Dich" (Single), Pohlmann.
17. September 2010, "König der Straßen" (Album), Pohlmann.

11. November 2010, "König der Straßen" (Tour Teil 1), Pohlmann. in Hamburg!

Sonntag, 29. August 2010

Gedankenschnipsel 6

"So viel Liebe und Tod biegt die Gefühle so krumm, dass man kaum noch versteht, wie alles zusammen geht."

Warum ist man sich in einem Moment unglaublich sicher und so überzeugt, dass man das Richtige tut; und im nächsten Moment wird man von etwas anderem völlig aus der Bahn geworfen?

Man erlebt etwas echtes und träumt etwas anderes.
Die Gedanken kommen, doch sie gehen nicht.

Ich habe Angst.

Donnerstag, 26. August 2010

Loslassen.

"Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen;
wissen, wann es Abschied nehmen heißt;
nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

(Unbekannt)

Freitag, 13. August 2010

Glück

"Glück ist nichts, was man herstellen oder wiederherstellen könnte.
Glück passiert, aber wenn man es halten oder zurückgewinnen möchte, ist es weg."

Angst vor dem Loslassen

"Da Vergänglichkeit für uns gleichbedeutend ist mit Schmerz, klammern wir uns verzweifelt an die Dinge, obwohl sie sich ständig ändern.
Wir haben Angst loszulassen, wir haben Angst, wirklich zu leben, weil leben lernen loslassen lernen bedeutet.
Es liegt eine tragische Komik in unserem Festhalten:
Es ist nicht nur vergeblich, sondern es beschert uns genau den Schmerz, den wir um jeden Preis vermeiden wollten."

(Sogyal Rinpoche)

Montag, 9. August 2010

Pohlmann.

Für Dich. Für Mich. Für Ihn. Für Sie. Für Uns.


http://www.youtube.com/watch?v=1joFp6HIj0c

Wish.

I just want him to be a proud Dad.
But I'll never make it, because I'm not his daughter at all.

Gedankenschnipsel 5

Ich habe geglaubt, ich hätte ihn gefunden.
Ich habe gehofft, er könnte mir helfen.
Ich habe gebetet, dass ich ihn nicht mehr loslassen muss.
Aber tief in meinem Herzen, da wusste ich, dass ich ihn nicht festhalten kann.

Aber ich hätte niemals gedacht, dass es so sehr schmerzt; dass es so sehr wehtut; dass es mich so sehr zerreißt.
Er war der, der mir zugehört hat, weil der Andere es nicht konnte.
Er war der, der für mich da war, weil der Andere es nicht konnte.
Er war der, der mich wieder aufgebaut hat, der mir geholfen hat.

Ich weiß, warum es mir so wehtut.
Es ist die Angst, dass er mich vergessen könnte.
Die Angst, dass er mir nicht geglaubt hat.
Die Angst, dass es ihm nicht so wichtig war.
Die Angst, nie wieder so mit ihm zu sprechen.


Ich habe mich so lange versteckt und alles in mich hineingefressen. Dann hat mir endlich jemand zugehört. Und jetzt hört mir wieder niemand zu. Der Andere erst recht nicht.

Und alles was ich will, ist ein Vater.

Montag, 2. August 2010

Strophe 3

"And I'm a little bit lost without you
And I'm a bloody big mess inside
And I'm a little bit lost without you
This ain't a lovesong this is goodbye."


("This ain't a Lovesong" - Scouting for Girls)

Das Mächtigste

Es gibt etwas, das ist stark. Und mächtig. Und unbändig. Und gewaltig. Und unendlich.
Es lässt mich nicht los. Ich kann es nicht vergessen.
Ich denke und denke und denke nach, will aufhören und schaffe es nicht. Es ist zu groß.
Es überschwemmt mich, drückt mich nieder, lässt mich nicht entkommen, egal wie schnell ich davonlaufe.
Auf der einen Seite tut es weh. So sehr.
Und auf der anderen Seite ist es schön.
Es ist ein Wunder, weil nichts so groß und gewaltig sein kann.

Ohne dieses Gefühl, wäre ich nichts.


Sehnsucht.
Unendliche Sehnsucht.

Sonntag, 1. August 2010

Sondern vor allem mit dem Herzen

Es gibt, Tage, Stunden, Minuten, Sekunden, die sich in das Gedächtnis eingebrannt haben. Momente, die einem viel bedeuten und an die man sich immer erinnern wird.
Nicht nur mit dem dem Kopf, sondern vor allem mit dem Herzen.
Momente, die man sich im Herzen bewahrt, weil sie einem wichtig waren.

Doch manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Herz zu klein ist, um alles in sich aufzunehmen. Ich habe nicht viele Momente, die sich wirklich einbrennen, aber die, die mir wichtig sind, lösen einen Schwall von Gefühlen in mir aus, den ich nicht tragen kann. Ich muss darüber reden, und vielleicht ist genau das das Problem.
Je öfter ich an bestimmte Momente denke, desto mehr habe ich das Gefühl, dass sie mir entgleiten.
Die Bilder der schönsten Momente meines Lebens mit den mir liebsten Menschen verblassen in meinem Kopf.
Boris.
Ingo.
Der eine Tanz.
Opa.

Momente, die ich im Hier und Jetzt erlebt habe. Momente, bei denen ich gemerkt habe, dass ich lebe. Wie schön alles sein kann, wenn man sich erfüllt fühlt.

Ich werde nie vergessen, was ich erlebt habe und wann und mit wem. Ich habe nur Angst, dass ich irgendwann die Bilder verliere. Die Bilder des Moments, die Bilder der Menschen, die bei mir waren, die mir wichtig sind.
Die Bilder sind in meinem Kopf, die Erinnerungen in meinem Herzen.
Die Bilder werden verschwinden, die Erinnerung nicht.

Das ist auch der Grund, warum ich keine Fotos, keine Videos gemacht habe. Ich hätte die Momente kaputt gemacht, ihnen ihre Magie genommen; ich hätte den Augenblick zerstört. Am Ende hätte ich zwar die Bilder gehabt, aber nicht die Gefühle, die mich überschwemmt hätten, wenn ich mich mehr auf den Moment konzentriert hätte und nicht darauf, ihn festhalten zu wollen. Man kann Momente nicht festhalten. Zumindest nicht im Kopf.

Ich weiß, dass die Bilder verblassen; dass es mir irgendwann schwer fallen wird, mich an Gesichter zu erinnern; dass ich Details vergessen werde.
Und doch denke ich immer daran, was meine Mutter zu mir gesagt hat:
"Mach nicht so viele Fotos. Die helfen dir irgendwann nicht mehr. Bewahre den Tag in deinem Herzen."
Und das tue ich mit aller Kraft.

(Angst habe ich trotzdem.)

Sommergewitter

Der Regen prasselt in Strömen auf die Häuser, die Bäume, die Straßen.
Der Wind weht frische, nach Regen duftende Luft durch das offene Fenster in mein Zimmer.
Ab und zu rollt ein Donnergrollen über die Stadt.
Die heiße Luft des Tages kühlt ab.

Es war ein schöner Tag.
Und jetzt ist es ein wunderschöner Abend.

Strophe 2

"Musik macht, dass es doppelt so weh tut.
Musik macht, dass es nicht mehr so schmerzt.
Sie ist die Tobsucht und ist meine Besinnung,
wenn sie mir in die Seele fährt."


("Musik" - Pohlmann.)

Gedankenschnipsel 4

Gefühle sind mächtig.
Sie sind das mächtigste, stärkste und unberechenbarste der Welt. Sie können überschwemmen, hereinbrechen und langsam zum Vorschein kommen. Man kann sie nicht steuern, nur versuchen mit ihnen umzugehen.
Doch am mächtigsten sind sie, wenn man sich bewusst ist, was man fühlt und warum.

Wenn das Gefühl so stark, so kraftvoll, so unendlich mächtig und so klar, so deutlich im Herzen lebt, ist es das Größte und Wunderbarste.

Oder es ist das Schlimmste und Furchtbarste, weil es über einen hereinbricht, man es auf einmal versteht, aber in dem Moment, in dem man es begreift, nicht begreifen möchte. Man möchte es vergessen, verdrängen, irgendwo vergraben, damit es nicht mehr zum Vorschein kommt.
Doch das geht nicht. Gefühle sind das Schmerzhafteste, das es gibt.


Unendliche Freude und Dankbarkeit für alles.
Unendliche Angst und Trauer vor dem Loslassen.


Die Gefühle, denen man vollkommen bewusst war, hinterlassen für immer Spuren in der Seele. Man kann diese Spuren niemals wieder verwischen, man kann nur versuchen, mit ihnen umzugehen.

Samstag, 31. Juli 2010

Dislike.

You love me, you like Her.

Grossstadtmädchen

Erster Arbeitstag am Donnerstag: Langweilig.
Zweiter Arbeitstag am Freitag: Viel besser.

Ich muss mir 50 neue Namen merken und gefühlte fünfhunderttausenmillioneneinhundersechzig verschiedene Wege durch das Theater zu meinem Schreibtisch. Ich werde mich in diesem einen Jahr noch ungefähr doppelt so oft verlaufen, wie es Wege gibt.

Langsam lerne ich Stendal kennen und traue mich ohne meinen Stadtplan nach draußen. ;)
Es wird.
Aber der Unterschied zu Hamburg ist wahnsinnig.
Ich hoffe, ich krieg das alles hin. Das Jahr wird anstrengend. Aber es wird mir Spaß machen, da bin ich sicher.

Mittwoch, 28. Juli 2010

Strophe 1

It's so hard to think: "It ends sometime
And this could be the last.
I should really hear you sing again
and I should really watch you dance."
Because it's hard to think:
"I'll never get another chance
to hold you... to hold you."


("Cut Here" - The Cure)

Dienstag, 27. Juli 2010

Distanziert intim.

Stendal ist dir Geburtsstadt von Johann Joachim Winckelmann.

Winckelmann war ein deutscher Archäologe und Schriftsteller.
Im Winckelmann-Museum in Stendal erfährt man einiges über seine Werke.

Interessanter fand ich allerdings das nachgebaute Trojanische Pferd im Kinder-und Erlebnismuseum. (Die beiden Museen hängen zusammen, weil Winckelmann sich sehr für Homer interessierte.)

Aber der Legionär, der in einem Gang stand, hat alles übertroffen. ;)

Ich hatte mir extra eine Römertunika angezogen, aber irgendwie hat er mich ignoriert. Er war so distanziert.
Im Gegensatz zu mir...:)

Schade eigentlich. ;)



Montag, 26. Juli 2010

Gedankenschnipsel 3

Eine Freudschaft beruht unter anderem darauf, dass man für den anderen Verständnis zeigt. Und versucht, ihn zu verstehen, auch wenn man eigentlich völlig anderer Meinung ist.

Wenn dieses Verständnis auf einmal nicht mehr da ist, oder man bemerkt, dass es immer nur gespielt war, wird es schwierig. Vor allem, wenn einem die Freundschaft eigentlich wichtig ist.

Man denkt und überlegt, wie man die Freundschaft retten könnte und nimmt auf einmal wieder alle Schuld auf sich.
So ist es auf jeden Fall bei mir.

Irgendwie muss ich es ändern. Darüber reden, damit ich es selber verstehe; mich erklären.
Vielleicht ist genau das mein Fehler.
Vielleicht bin ich einfach nicht immer Schuld.
Wahrscheinlich darf ich nicht immer hauptsächlich darauf achten, dass es den anderen gut geht.
Wahrscheinlich muss ich mehr darauf achten, wie es mir selber geht.

Ingo Pohlmanns PC

Jetzt warte ich schon eine Stunde!
Und irgendwie ist Pohlmanns Rechner der Meinung, er müsste abstürzen, damit ich bloß die Fotos aus dem neuen Video nicht zu Gesicht bekomme!

Sonntag, 25. Juli 2010

Musik.

Unbedingt anhören:

- "Wenn jetzt Sommer wär" (Pohlmann)
- "Cyborg" (Pohlmann)
- "Das Böse" (Pohlmann)
- "Musik" (Pohlmann)
- "Mädchen und Rabauken" (Pohlmann)
- "Was geschieht" (Pohlmann)

- "The Walk" (The Cure)
- "Inbetween Days" (The Cure)
- "Lovesong" (The Cure)
- "Cut Here" (The Cure)

- "Here comes the Sun" (The Beatles)

- "Fallin' Apart" (The All American Rejects)
- "Another Heart Calls" (The All American Rejects)

-"Mountains" (Biffy Clyro)
-"God & Satan" (Biffy Clyro)
- "Boom, Blast & Ruin" (Biffy Clyro)

- "Herz Ass" (Anajo)
- "Unter Grund" (Pascal Finkenauer)

- "Song for Sophie" (Aura Dione)

- "He's a Pirate" (David Garrett)
- "Hungarian Dance No.5" (David Garrett)
- "Summer" (David Garrett)

- "Like Lovers do" (Heather Nova)
- "Help me be good to You" (Heather Nova)
- "No easy Way" (Rebekka Bakken)
- "To be your Lover" (Rebekka Bakken)

Gedankenschnipsel 2

Höflich sein ist gut.
Zu höflich sein nervt.
Ich entschuldige mich für alles, auch, wenn ich gar nicht Schuld bin.
Und ich frage nach, ob ich etwas darf, obwohl es offensichtlich ist.
Dadurch verunsichere ich mich selber.
Wenn ich keine Antwort auf meine Fragen bekomme, denke ich, dass es falsch war zu fragen und will es irgendwie wieder gut machen.
Es ist anstrengend ständig irgendwas wieder gut zu machen, obwohl es nicht nötig wäre.

Aber mein Gewissen lässt mich nicht in Ruhe.
Niemals.

Wahrscheinlich frage und entschuldige und erkläre ich mich immer, weil ich immer fragen musste, wenn ich etwas wollte; weil ich mich immer entschuldigen musste, auch wenn ich nicht alleine Schuld war; weil ich immer wollte, dass mich jemand versteht.

(Mission 2: Nicht so viele unnötige Sachen fragen. Ein bisschen egoistischer sein und einfach machen.)

Samstag, 24. Juli 2010

Gedankenschnipsel 1

Was soll man tun, wenn man das Gefühl hat, die Einzige in der Familie zu sein, die anders ist?
Wenn man einfach das Gefühl hat, dass man nicht in die Fanilie passt.
Man will weglaufen, sich verstecken.
Aber ist es dann nicht so, als würde man vor seinem eigenen Leben davonlaufen?
Doch wie soll man eigene Träume verwirklichen, wenn die Familie nicht versteht, was man tut, selbst, wenn man versucht es zu erklären?

Schwer, wenn man nicht der Rebel sein möchte.

Erdbeerkuh.

Umgezogen.
Schon schön eingerichtet, aber noch nicht perfekt. Die letzten Fotos fehlen noch. ;)

Dann wurde ein bisschen Stendal erkundet.
Ich liebe den kleinen Schwanenteich (also, im Gegensatz zur Alster ist er klein. Sehr klein...) und das Städchen an sich. Alles ziemlich klein und niedlich. Sehr schön sind die kleinen Straßen, mit den alten Häusern. (Ha! Ich wohne auch in so einer Straße mit schönen Häusern, allerdings gehört sie nicht zu den kleinen.)

Aber am liebsten mag ich die Häuser in denen keiner mehr wohnt. Zum teil stehen hier nämlich zwischen bewohnten Häusern alte, verfallene Häuschen aus Kriegszeiten. Und manchmal steht auch nur noch die vordere Wand mit Tür und Fensterrahmen.

Wie man zum Theater kommt weiß ich auch (und falls ich mich verlaufe, sind überall Schilder).

Aber eine Sache habe ich noch entdeckt heute: die Erdbeerkuh.
Ich habe keine Ahnung warum sie dort steht, aber sie ist wunderbar! ;)
(Mission 1: Finde heraus, warum in Stendal eine Erdbeerkuh steht.)


Freitag, 23. Juli 2010

Widmung.

Für Luisa.
Und Anton.
Und Sebastian.
Und Frederik.
Und Anabell.
Und Julia (beide).
Und Svenja.

Und für den besten Mathelehrer der Welt.

Für Boris.
Und Ingo.


Und für meinen Opa.