Sonntag, 29. August 2010

Gedankenschnipsel 6

"So viel Liebe und Tod biegt die Gefühle so krumm, dass man kaum noch versteht, wie alles zusammen geht."

Warum ist man sich in einem Moment unglaublich sicher und so überzeugt, dass man das Richtige tut; und im nächsten Moment wird man von etwas anderem völlig aus der Bahn geworfen?

Man erlebt etwas echtes und träumt etwas anderes.
Die Gedanken kommen, doch sie gehen nicht.

Ich habe Angst.

Donnerstag, 26. August 2010

Loslassen.

"Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen;
wissen, wann es Abschied nehmen heißt;
nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

(Unbekannt)

Freitag, 13. August 2010

Glück

"Glück ist nichts, was man herstellen oder wiederherstellen könnte.
Glück passiert, aber wenn man es halten oder zurückgewinnen möchte, ist es weg."

Angst vor dem Loslassen

"Da Vergänglichkeit für uns gleichbedeutend ist mit Schmerz, klammern wir uns verzweifelt an die Dinge, obwohl sie sich ständig ändern.
Wir haben Angst loszulassen, wir haben Angst, wirklich zu leben, weil leben lernen loslassen lernen bedeutet.
Es liegt eine tragische Komik in unserem Festhalten:
Es ist nicht nur vergeblich, sondern es beschert uns genau den Schmerz, den wir um jeden Preis vermeiden wollten."

(Sogyal Rinpoche)

Montag, 9. August 2010

Pohlmann.

Für Dich. Für Mich. Für Ihn. Für Sie. Für Uns.


http://www.youtube.com/watch?v=1joFp6HIj0c

Wish.

I just want him to be a proud Dad.
But I'll never make it, because I'm not his daughter at all.

Gedankenschnipsel 5

Ich habe geglaubt, ich hätte ihn gefunden.
Ich habe gehofft, er könnte mir helfen.
Ich habe gebetet, dass ich ihn nicht mehr loslassen muss.
Aber tief in meinem Herzen, da wusste ich, dass ich ihn nicht festhalten kann.

Aber ich hätte niemals gedacht, dass es so sehr schmerzt; dass es so sehr wehtut; dass es mich so sehr zerreißt.
Er war der, der mir zugehört hat, weil der Andere es nicht konnte.
Er war der, der für mich da war, weil der Andere es nicht konnte.
Er war der, der mich wieder aufgebaut hat, der mir geholfen hat.

Ich weiß, warum es mir so wehtut.
Es ist die Angst, dass er mich vergessen könnte.
Die Angst, dass er mir nicht geglaubt hat.
Die Angst, dass es ihm nicht so wichtig war.
Die Angst, nie wieder so mit ihm zu sprechen.


Ich habe mich so lange versteckt und alles in mich hineingefressen. Dann hat mir endlich jemand zugehört. Und jetzt hört mir wieder niemand zu. Der Andere erst recht nicht.

Und alles was ich will, ist ein Vater.

Montag, 2. August 2010

Strophe 3

"And I'm a little bit lost without you
And I'm a bloody big mess inside
And I'm a little bit lost without you
This ain't a lovesong this is goodbye."


("This ain't a Lovesong" - Scouting for Girls)

Das Mächtigste

Es gibt etwas, das ist stark. Und mächtig. Und unbändig. Und gewaltig. Und unendlich.
Es lässt mich nicht los. Ich kann es nicht vergessen.
Ich denke und denke und denke nach, will aufhören und schaffe es nicht. Es ist zu groß.
Es überschwemmt mich, drückt mich nieder, lässt mich nicht entkommen, egal wie schnell ich davonlaufe.
Auf der einen Seite tut es weh. So sehr.
Und auf der anderen Seite ist es schön.
Es ist ein Wunder, weil nichts so groß und gewaltig sein kann.

Ohne dieses Gefühl, wäre ich nichts.


Sehnsucht.
Unendliche Sehnsucht.

Sonntag, 1. August 2010

Sondern vor allem mit dem Herzen

Es gibt, Tage, Stunden, Minuten, Sekunden, die sich in das Gedächtnis eingebrannt haben. Momente, die einem viel bedeuten und an die man sich immer erinnern wird.
Nicht nur mit dem dem Kopf, sondern vor allem mit dem Herzen.
Momente, die man sich im Herzen bewahrt, weil sie einem wichtig waren.

Doch manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Herz zu klein ist, um alles in sich aufzunehmen. Ich habe nicht viele Momente, die sich wirklich einbrennen, aber die, die mir wichtig sind, lösen einen Schwall von Gefühlen in mir aus, den ich nicht tragen kann. Ich muss darüber reden, und vielleicht ist genau das das Problem.
Je öfter ich an bestimmte Momente denke, desto mehr habe ich das Gefühl, dass sie mir entgleiten.
Die Bilder der schönsten Momente meines Lebens mit den mir liebsten Menschen verblassen in meinem Kopf.
Boris.
Ingo.
Der eine Tanz.
Opa.

Momente, die ich im Hier und Jetzt erlebt habe. Momente, bei denen ich gemerkt habe, dass ich lebe. Wie schön alles sein kann, wenn man sich erfüllt fühlt.

Ich werde nie vergessen, was ich erlebt habe und wann und mit wem. Ich habe nur Angst, dass ich irgendwann die Bilder verliere. Die Bilder des Moments, die Bilder der Menschen, die bei mir waren, die mir wichtig sind.
Die Bilder sind in meinem Kopf, die Erinnerungen in meinem Herzen.
Die Bilder werden verschwinden, die Erinnerung nicht.

Das ist auch der Grund, warum ich keine Fotos, keine Videos gemacht habe. Ich hätte die Momente kaputt gemacht, ihnen ihre Magie genommen; ich hätte den Augenblick zerstört. Am Ende hätte ich zwar die Bilder gehabt, aber nicht die Gefühle, die mich überschwemmt hätten, wenn ich mich mehr auf den Moment konzentriert hätte und nicht darauf, ihn festhalten zu wollen. Man kann Momente nicht festhalten. Zumindest nicht im Kopf.

Ich weiß, dass die Bilder verblassen; dass es mir irgendwann schwer fallen wird, mich an Gesichter zu erinnern; dass ich Details vergessen werde.
Und doch denke ich immer daran, was meine Mutter zu mir gesagt hat:
"Mach nicht so viele Fotos. Die helfen dir irgendwann nicht mehr. Bewahre den Tag in deinem Herzen."
Und das tue ich mit aller Kraft.

(Angst habe ich trotzdem.)

Sommergewitter

Der Regen prasselt in Strömen auf die Häuser, die Bäume, die Straßen.
Der Wind weht frische, nach Regen duftende Luft durch das offene Fenster in mein Zimmer.
Ab und zu rollt ein Donnergrollen über die Stadt.
Die heiße Luft des Tages kühlt ab.

Es war ein schöner Tag.
Und jetzt ist es ein wunderschöner Abend.

Strophe 2

"Musik macht, dass es doppelt so weh tut.
Musik macht, dass es nicht mehr so schmerzt.
Sie ist die Tobsucht und ist meine Besinnung,
wenn sie mir in die Seele fährt."


("Musik" - Pohlmann.)

Gedankenschnipsel 4

Gefühle sind mächtig.
Sie sind das mächtigste, stärkste und unberechenbarste der Welt. Sie können überschwemmen, hereinbrechen und langsam zum Vorschein kommen. Man kann sie nicht steuern, nur versuchen mit ihnen umzugehen.
Doch am mächtigsten sind sie, wenn man sich bewusst ist, was man fühlt und warum.

Wenn das Gefühl so stark, so kraftvoll, so unendlich mächtig und so klar, so deutlich im Herzen lebt, ist es das Größte und Wunderbarste.

Oder es ist das Schlimmste und Furchtbarste, weil es über einen hereinbricht, man es auf einmal versteht, aber in dem Moment, in dem man es begreift, nicht begreifen möchte. Man möchte es vergessen, verdrängen, irgendwo vergraben, damit es nicht mehr zum Vorschein kommt.
Doch das geht nicht. Gefühle sind das Schmerzhafteste, das es gibt.


Unendliche Freude und Dankbarkeit für alles.
Unendliche Angst und Trauer vor dem Loslassen.


Die Gefühle, denen man vollkommen bewusst war, hinterlassen für immer Spuren in der Seele. Man kann diese Spuren niemals wieder verwischen, man kann nur versuchen, mit ihnen umzugehen.